klimakterische Früchte

 

Innerhalb der verschiedenen Kategorien, denen die Früchte zugewiesen werden kann, unterscheidet man zwischen klimakterischen und nicht klimakterischen Früchten. Aufgrund ihrer Eigenschaften sind Avocados und Mangos klimakterische Früchte.

Die Tatsache, dass sie klimakterisch sind, bietet für Verbraucher und Käufer gleichermaßen viele Vorteile, denn sie können ruhigen Gewissens grüne Mangos oder nicht ausgereifte Avocados kaufen, und danach mit ein wenig Geduld ihr Lieblingsobst genießen.

 

Was sind klimakterische Früchte?

 

Bisher haben wir gelernt, dass eine „klimakterische Frucht“ etwas nützliches ist. In der Tat nimmt das Adjektiv „klimakterisch“, in der Vermarktung innerhalb des Obst- und Gemüsesektors, eine zentrale Stellung ein. Was aber genau bedeutet es, ob eine Frucht klimakterisch ist oder nicht?

Klimakterische Früchte sind diejenigen, die auch nach der Ernte noch nicht ausgereift sind. Dieser Reifezyklus setzt sich vom Erntezeitpunkt bis sie zum Konsumenten gelangen, und selbstverständlich darüber hinaus, fort, als ob die Früchte noch an der Pflanze wären. Möglich macht dies die autokatalytische Ethylenproduktion, welche für den Reifeprozess verantwortlich ist.

Wenn im Verlauf des Wachstums genügend Ethylen produziert wird, reifen die Früchte weiter, auch dann, wenn bereits keine Nährstoffe mehr der Pflanze zugeführt werden, weil sie fähig sind das benötigte Ethylen herzustellen.

Das klassischste Beispiel von klimakterischen Früchten sind die Tomaten, welche traditionell lange vor dem Reifezeitpunkt geerntet werden, und von der Pflanze entfernt heranreifen. Dies erlaubt den Genuss der Frucht im optimalen Reifestadium über mehrere Monate. Weitere klimakterische Früchte sind Bananen, Birnen und natürlich Avocados und Mangos, die nach der Ernte weiter reifen.

Auf der anderen Seite zählen zu den nicht klimakterischen Früchte die Zitrusfrüchte, die, wenn sie im unreifen Stadium geerntet werden, auch im grünen Zustand zu uns gelangen und sogar in diesem Zustand verfaulen.

 

Wie kommt es, dass Avocados bei ihrer Ernte klimakterisch sind?

 

Avocados sind eine Art von klimakterischen Früchten mit besonderen Merkmalen, weil sie den Reifeprozess nur dann weiterführen, wenn sie zum richtigen Moment geerntet werden, andernfalls würden sie nicht zum optimalen Zeitpunkt zum Konsumenten gelangen.

Demzufolge ist der Erntezeitpunkt für diese klimakterische Frucht von großer Bedeutung.  Nur Hersteller, die über die optimalen Anbaumethoden verfügen, sind in der Lage den idealen Erntemoment zu bestimmen.

 

 

Kann man die Reifung von klimakterischen Früchten zu Hause beschleunigen?

 

Dass Avocados und Mangos klimakterischen Früchte sind, hat seine Vorteile, weil man sie vor ihrer vollendeten Reife kaufen und zu Hause den Reifeprozess abschließen kann.

Es gibt einen Trick, um nicht ausgereifte Mangos und Avocados ausreifen zu lassen. Hierzu bedient man sich der klimakterischen Funktion einer anderen Frucht, wie etwa die des Apfels, der dank seiner hohen Ethylenbildung die Reifung anderer klimakterischer Früchte beschleunigt. Legen Sie hierzu einfach Avocados oder Mangos zusammen mit ein paar Äpfeln in eine Papiertüte und warten zwei oder drei Tage ab. Diesen Prozess kennt man auch unter „klimakterische Beschleunigung“, nach der die Früchte innerhalb weniger Tage köstlich und exquisit und so für den Verzehr geeignet sind.

Das klimakterische Merkmal der Avocados und Mangos ist also ein weiterer guter Grund sie zu kaufen, und eine zusätzliche Garantie, dass Sie leckere, sehr saftige Produkte zum von Ihnen gewählten Verzehrzeitpunkt genießen können, vorausgesetzt natürlich Sie bedienen sich der „klimakterischen Beschleunigung“.